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Rede von Viktor Orbán auf der Großkundgebung der Patrioten für Europa

Sehr geehrte französische Patrioten!

Ich danke Ihnen, dass ich hier sein darf. Ich begegne Ihnen zum ersten Mal. Ihre Präsidentin ist seit Jahren meine Freundin. Sie ist eine großartige Persönlichkeit, eine unermüdliche Führerin und eine mutige Kämpferin. Sie verrät niemals, lässt niemanden im Stich und folgt dem Gesetz der Ehre. Sie ist eine echte Mitstreiterin. Frankreich muss ein reiches Land sein, wenn es sich den Luxus leisten kann, dass nicht sie Präsidentin der Republik ist. Budapest liegt 1.300 Kilometer von Paris entfernt. Die Franzosen haben keinen Grund, viel über uns zu wissen. Unsere Geschichten kreuzen sich selten. Wenn sie sich kreuzen, auch dann nicht immer glücklich, aber es gibt schöne Momente. Victor Hugo schrieb über die Ungarn: Ungarn ist die Verkörperung der Heldenhaftigkeit. Schmeichelhaft. Das ist lange her, aber etwas davon ist doch geblieben. Der Ungar ist ein guter Musketier. Wenn wir einmal loslegen, halten wir bis zum Ende durch. So sind wir geboren und so sterben wir. So wie wir losgelegt haben, haben wir bis zum Ende durchgehalten und sind zu Tausenden in den heldenhaften Kämpfen gegen die sowjetischen Panzer in den Straßen von Budapest 1956 gestorben. Albert Camus schrieb damals: „Das unterdrückte Ungarn hat mehr für die Freiheit und Gerechtigkeit getan als jedes andere Volk in den letzten zwanzig Jahren.“ Damit hat er die Ungarn in die Weltliteratur aufgenommen. Danke dafür!

Meine Freunde!

Für eine Großmacht wie Sie ist unser Land nicht besonders interessant. 11 Millionen Einwohner, ein bescheidenes GDP, eine moderate militärische Schlagkraft. Was uns interessant macht, ist unsere Politik. Ungarn ist das schwarze Schaf der Union, der Albtraum Brüssels, die Hoffnung der europäischen Patrioten und die letzte Bastion der Christen. Ich bin hierher zu Ihnen gekommen, um Ihnen die Geschichte der Ungarn zu erzählen. Was ich Ihnen jetzt sagen werde, sage ich aus Erfahrung. Ich bin in einer kommunistischen Diktatur und unter sowjetischer Besatzung geboren, wir mussten uns Freiheit und Demokratie erkämpfen. Die eierköpfigen Brüsseler Bürokraten, die Ungarn angreifen, haben keine Ahnung, was es bedeutet, für Freiheit, Demokratie und sein Land zu kämpfen. Sie sollten lieber still sein und arbeiten.

Meine Freunde!

Vor zwanzig Jahren haben wir erkannt, dass der Zug der globalistischen westlichen Welt auf den Abgrund zusteuert. Wenn wir darauf bleiben, gehen wir zugrunde. Es wurden immer weniger Kinder geboren. Die großen globalen Konzerne haben uns ausgeplündert. Die Universitäten und die Kultur wurden von internationalistischen Progressiven besetzt. Von Brüssel und Washington bezahlte NGOs und Mediennetzwerke beherrschten uns. Sie verspotteten die Familie, sie verspotteten die Nation und das Christentum. Und währenddessen drangen die Migranten ein, die von Soros und Brüssel bezahlt wurden. Wir lehnten uns auf. Wir organisierten die patriotische Rechte. Wir fegten die Linke vom Platz. Wir schufen eine neue Verfassung. Darin steht: Die Souveränität ist unantastbar; darin steht: Die christliche kulturelle Identität muss von allen staatlichen Organen geschützt werden; darin steht: Der Vater ist ein Mann, die Mutter ist eine Frau; darin steht, dass der Schutz der Kinder Vorrang vor allen anderen Rechten hat. Dann haben wir einen Zaun gebaut und die Migranten hinausgedrängt. Nur wer eine Genehmigung erhalten hat, darf einreisen.

Meine Freunde!

In Ungarn ist die Zahl der Migranten Null. Es gibt keine Horden auf den Straßen. Es gibt keinen Antisemitismus. Es gibt keine Gewalt und keine Unruhen. Ungarn gehört den Ungarn! Familien werden wieder respektiert. Berufstätige Mütter zahlen bis zu ihrem Lebensende keine Einkommenssteuer, und wir sind wieder stolz auf unsere Heimat. Brüssel tobt, droht und erpresst uns. Wir stehen unter Finanzsanktionen. Wir müssen täglich eine Million Euro an Brüssel zahlen, weil wir die Migranten nicht hereinlassen. Aber wir halten durch. Wir lassen nicht zu, dass sie unsere Städte und die Sicherheit auf unseren Straßen zerstören. Wir lassen nicht zu, dass sie unsere Mädchen und Frauen belästigen. Wir lassen nicht zu, dass sie friedliche Bürger töten.

Meine Freunde!

Wir Ungarn werden nicht ratlos abwinken und wie Verlierer auf Brüssel und das Völkerrecht zeigen. Wir handeln. Das ist keine Migration, sondern ein organisierter Bevölkerungsaustausch, mit dem die kulturellen Grundlagen Europas ausgetauscht werden. Wir Ungarn werden uns nicht vor Brüssel hinknien. Wir stehen auf der Seite der Menschen und kämpfen für sie. Wir kämpfen für die Familien und für unsere Heimat, wenn es sein muss, gegen die gesamte Armee der Brüsseler Bürokratie. Eine Million Euro pro Tag ist viel Geld für uns, aber wir zahlen lieber, als auch nur einen einzigen reinzulassen. Das ist die beste Investition in die Zukunft. Wir hinterlassen unseren Kindern und Enkeln ein europäisches, christliches und patriotisches Land. Das ist unsere Geschichte.

Meine Freunde!

Die europäische Rechte steht unter dem Angriff von nie gewählten Bürokraten und Richtern, aber wir werden dem ein Ende setzen. Wir haben uns zusammengeschlossen und kommen überall voran. Wir Ungarn brauchen Eure Siege. Ohne euch können wir Brüssel nicht einnehmen und uns nicht von der Brüsseler Folterbank befreien. Unsere Geschichte ist der Beweis: Es ist möglich! Hier und auch bei Euch. Ihr seid das Volk der „gloire”. Ihr habt eine großartige Anführerin. Ihr müsst nur wollen, dann wird es gelingen.

Liebe französische Patrioten!

Ich komme aus einem Land, das an die Ukraine grenzt. Die den Krieg befürwortenden Politiker wollen uns weismachen, dass wir den Krieg fortsetzen müssen, aber ich warne Euch: Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen. Auf dem Schlachtfeld gibt es keine Lösung, nur Tote, Leid und Zerstörung. Es muss ein Waffenstillstand her, es muss Frieden geben, es muss Verhandlungen geben. Die Diplomaten müssen von den Generälen die Leitung zurücknehmen. Wir wollen nicht für die Ukraine sterben. Wir wollen nicht, dass unsere Söhne in Särgen zurückkommen. Wir wollen kein Afghanistan in unserer Nachbarschaft. Wir wollen nicht, dass Brüssel unter dem Vorwand des Krieges eine Kriegswirtschaft einführt. Wir wollen nicht, dass sie Gigakredite aufnehmen. Wir wollen keine Föderalisierung der Gelder der Mitgliedstaaten. Wir wollen nicht, dass unsere Länder in einen Rüstungswettlauf getrieben werden. Ich bitte Sie, halten wir sie auf!

Und schließlich, meine Freunde, fällt der heutige Tag des Sieges auf Pfingsten. Pfingsten ist der große Sieg des Christentums. Ein Wunder ist geschehen. Söhne ferner Nationen haben sich auf einen Schlag verstanden und eine Sprache gesprochen. Vor einem Jahr haben die Völker Europas begonnen, eine Sprache zu sprechen, die Sprache der Souveränität und der Freiheit. Die Franzosen, die Italiener, die Spanier, die Niederländer, die Portugiesen, die Tschechen, die Polen, die Österreicher und die Ungarn haben gesagt: Es reicht mit Brüssel!

Meine Freunde!

Ich habe gelernt, dass die Schwachen untergehen, die Feigen beschämt werden, die Mutigen bestehen und die Starken siegen. Wenn wir zusammenhalten, werden wir stark sein und siegen. Marine, führe uns! En garde! Allez!

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