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Rede von Viktor Orbán bei der Veranstaltung „Der Anfang“ des Fight Club

Hallo, Kämpfer! Willkommen! Ich begrüße die Freiheitskämpfer der digitalen Welt!

Heute sind hier all jene versammelt, die meinem Aufruf gefolgt sind, den ich an alle Ungarn gerichtet habe, die ihr Land lieben, also sagen wir es so: an alle ungarischen Patrioten. An Patrioten, die ihr Land nicht nur lieben, sondern auch bereit sind, etwas dafür zu tun. Ich habe sogar diejenigen gesucht und suche immer noch diejenigen, die ihr Land nicht nur lieben und etwas dafür tun, sondern auch bereit sind, dafür zu kämpfen. Heute sind solche Ungarn hier versammelt. Ich danke Euch, dass Ihr gekommen seid! Ich danke Euch, dass Ihr Euch dem Fight Club angeschlossen habt.

Meine Freunde!

Kommen wir gleich zur Sache! Ungarn wird angegriffen. Und wenn es angegriffen wird, muss es jemand verteidigen. Und dieser „jemand” sind wir. Mehr noch, Ungarn wird so angegriffen, dass nur wir es verteidigen können. Um ehrlich zu sein, haben wir es auch in den letzten Jahren immer verteidigt. Ungarn konnte letztendlich immer nur auf uns zählen. Eine bekannte Situation. Wir fühlen uns wie die Soldaten von János Hunyadi, die fragten – Sie haben es sicher gesehen: „Und der König? Friedrich? Der Papst? Die Deutschen? Italien? Irgendjemand?” Die Antwort: „Wir sind allein. Nur das Übliche. Wenigstens müssen wir hier niemandem ausweichen.”

Bevor ich darüber spreche, wie wir Ungarn verteidigen werden, lassen Sie uns kurz an einige fröhliche und freudige Momente dieser Woche zurückdenken. Es darf nicht immer nur Arbeit sein, ein bisschen Unterhaltung muss auch sein. Zunächst einmal ein Satz zur DK. Ferenc Gyurcsány ist abgetreten. Angeblich. Weil er selbst Ungarn nicht respektiert hat, indem er nicht alle Details der Wahrheit offengelegt hat. Wir sind jedoch ein ritterliches Volk, wir glauben an die Frauen und den Frauen, deshalb akzeptieren wir auch die Erklärung von Frau Klára. Meine Freunde, der Führer der Linken, der die Ungarn an der Nase herumgeführt hat, der die Ahnungslosen in Fremdwährungskredite gelockt hat, der uns das dreizehnte Monatsgehalt und die Rente weggenommen hat, der uns den IWF auf den Hals gehetzt hat und der unseren friedlich demonstrierenden Mitstreitern die Augen ausschießen ließ, nun, dieser Mann ist nicht mehr, er ist fertig, er ist weg, er ist in der Versenkung verschwunden. Es gibt doch Gerechtigkeit! Das ist mehr als nur die Angelegenheit einer einzelnen Person. Wir haben bereits 2006 gesagt, dass es so enden wird, aber in Ungarn läuft die Post langsam. Bei uns mahlen die Mühlen Gottes langsam, aber sie mahlen fein. Hier jetzt auch buchstäblich. Meine Freunde, dies ist der Sieg der nationalen Politik über die postkommunistische Ära, unser gemeinsamer, Euer großer Sieg über die Linke, die aus Kommunisten besteht, die sich eine neue Maske aufgesetzt hatten. Lasst uns das würdigen!

Und hier ist die andere lustige Nachricht des heutigen fröhlichen Sonntags: Auch Momentum hat aufgegeben. Sie haben die mutige und heldenhafte Entscheidung getroffen, nicht an den Wahlen teilzunehmen. Ganz wie Sir Robin! Sie sind wirklich nur ein Moment, eine kurze Fußnote in der ungarischen Politikgeschichte geworden. Traumzerstörer, die den hundertjährigen Traum der Ungarn von einer Olympiade zunichte gemacht haben. Der liebe Gott straft nicht nur zum Schein. Danken wir ihm, dass er die Arbeit für uns erledigt hat.

Und dazu kommt noch, dass auch die Jobbik am Rande des Abgrunds balanciert. Wer für Macht und Geld zu allem bereit ist, sogar mit Gyurcsány zusammenarbeitet, der endet wie die Jobbik. So ist das richtig und gerecht. Ein Verräter bleibt immer nur ein Verräter und bekommt, was er verdient. Ungarn ist kein Land für Judas.

Meine Freunde!

Und jetzt zurück an die Arbeit! Dass Ungarn angegriffen wird, ist nichts Neues. Die Brüsseler Bürokraten, angeführt von Soros und Co., haben Ungarn schon immer angegriffen. Sie wollten aus Ungarn ein Migrantenland machen, unsere Kinder mit ihren Genderaktivisten umerziehen, die 13. Rente abschaffen und uns horrende Preise für die Nebenkosten zahlen lassen, um das Geld der Ungarn zu bekommen und aus Ungarn herauszuholen. Erinnert Euch nur daran, dass ihre Brüsseler Herrchen deshalb die sechs Parteien für die Wahlen 2022 auf einer einzigen Liste zusammengefasst haben. Wir haben diesen Angriff abgewehrt. Wir haben ihn glänzend abgewehrt. Dank und Dankbarkeit an Euch dafür! Jetzt ist die Lage jedoch schwieriger, weil auch die Ukrainer mitmischen. Die EU-Mitgliedschaft der Ukraine ist heute die größte Gefahr. Ich verstehe sie. Ihr Land ist ruiniert. Schon vor dem Krieg war die gesamte Ukraine eine einzige Bankrottmasse. Und jetzt erst, während des Krieges und danach! Sie können nicht auf ihren eigenen Beinen stehen, sie brauchen Geld, das Geld anderer. Deshalb wollen sie um jeden Preis und sofort in die Europäische Union. Es ist ihnen egal, dass sie damit auch den Krieg hereinbringen würden. Es ist ihnen egal, dass sie die Bauern ruinieren. Es ist ihnen egal, dass wir zum Durchgangspass für die ukrainische Mafia werden. Aber uns Ungarn interessiert das sehr wohl! Wir wollen nicht in ihren Krieg hineingezogen werden. Wir wollen nicht, dass unsere Bauern ruiniert werden. Wir wollen nicht, dass das sicherste Land Europas zu einem Mafia-Nest gemacht wird. Und wir wollen nicht, dass das Geld der Ungarn über Brüssel zu ihnen fließt. Nein, nein und nochmals nein!

Meine Freunde!

Darum geht es bei der Reihe von organisiert durchgeführten Aktionen des ukrainischen Geheimdienstes gegen Ungarn. Darum geht es bei der aus dem Ausland finanzierten Verleumdungskampagne gegen Ungarn, und deshalb will Brüssel uns die ukrainfreundliche Tisza-Dobrev-Koalition aufzwingen. Vielleicht wäre die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU für die Westler gut, aber für uns ist sie schlecht. Sie bekommen den Kaffee, uns bleibt der Kaffeesatz. Wir leben hier nebenan, unsere Grenzen werden angegriffen, unsere Arbeitsplätze werden besetzt, unser Geld wird dorthingebracht, wir müssen uns wehren, und ich verspreche Euch, dass wir uns auch wehren werden.

Meine Freunde!

Lasst uns ein paar Worte darüber verlieren, wie die Chancen stehen. Sicher ist, dass man in Brüssel und Kiew die Wetteinsätze gegen uns setzt. Ich sage, dass auch die Ungarn dazu etwas zu sagen haben werden. Jetzt, wo Ungarn es endlich geschafft hat, sich zu sammeln, sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen, sich aus der Einflussnahme ausländischer Interessen zu befreien, jetzt, wo die Familien wieder etwas zu verlieren haben, wo es uns gerade gelungen ist, nicht in den Krieg hineingezogen zu werden, und obendrein die Unterstützung der Vereinigten Staaten zu gewinnen, wäre es das größte Unglück der Welt, wenn Brüssel und die Ukraine jetzt, gerade jetzt, die Kontrolle über Ungarn übernehmen würden, uns wieder zu einer Kolonie machen würden und die ungarischen Familien wieder ausnehmen würden. Die Wahrheit, die Wahrheit der Ungarn, steht auf unserer Seite, daran besteht kein Zweifel. Das ist wichtig, ja sogar unverzichtbar, denn nur für eine gerechte Sache kann man gut kämpfen. Aber leider ist das zu wenig. Ihr müsst wissen, dass die Wahrheit in der Politik allein nicht ausreicht. Wenn sie ausreichen würde, hätten wir nicht zwei Drittel unseres Landes verloren. Hinter der Wahrheit muss auch Kraft stehen. Ernsthafte und große Kraft, mindestens so viel Kraft, wie sie gegen uns einsetzen. Und ich glaube, dass ihr dazu in der Lage seid. Bisher ist es gelungen.

Erinnert Euch, wir haben den Kampf gegen die Migration gewonnen. Wir haben uns verteidigt, und heute ist Ungarn ein migrationsfreies Land. Die anderen haben sich als schwach erwiesen und verloren. Sie sind zu Einwanderungsländern geworden. Für sie ist es schon zu spät. Davon kann man sich nicht erholen, dafür gibt es kein Heilmittel, davon gibt es keinen Weg zurück. Sie würden sonstwas dafür geben, wenn sie es rückgängig machen könnten. Sie möchten Ungarn sein, aber wir möchten nicht so sein wie sie. Und das werden wir auch nicht! Und, meine Freunde, erinnert Euch, wir haben auch den Kampf um die Zukunft unserer Kinder gewonnen: Wir haben das Recht der Eltern verteidigt, über die Erziehung ihrer Kinder zu entscheiden, wir haben die unnatürlichen Ansichten und Moden zurückgedrängt. Und so wird es auch bleiben, solange wir in Ungarn eine die Familien schützende, nationale Regierung haben.

Aber es gibt da einen Haken. Und genau wegen diesem Haken sind wir hier. Die Welt hat sich verändert, und mit ihr auch die Politik. Neue Dinge sind erschienen, neue Räume haben sich geöffnet, die Online- und die digitale Welt haben auch die Politik erreicht. Natürlich sind wir nach wie vor die größte und am besten organisierte politische Gemeinschaft in ganz Europa. Wir arbeiten härter als alle anderen. Wir haben die meisten Mitglieder, die meisten Gruppen, die meisten Abgeordneten, wir sind in den meisten Dörfern und Städten vertreten. Aber ich erinnere mich, dass Áron Szilágyi nach seiner dritten olympischen Goldmedaille gesagt hat, und das ist mir im Gedächtnis geblieben: Was heute genug ist, ist morgen zu wenig. Und er hat Recht! Auch wir müssen uns erneuern, wir müssen uns verändern, wir müssen auch in den virtuellen Raum einziehen. Natürlich geht es in der Politik weiterhin um reale Menschen. Und persönliche Beziehungen sind weiterhin das Wertvollste im Leben eines jeden Menschen. Aber jetzt müssen wir auch im digitalen Raum die Stärksten sein. Deshalb haben wir den Fight Club der digitalen Freiheitskämpfer gegründet.

Es ist fantastisch, was Ihr bisher erreicht habt. Ihr habt den Kern der digitalen Armee geschaffen. Ihr seid die ersten Zehntausend, die den ersten Schritt gemacht haben. Ihr habt Anerkennung verdient. Bravo, bravo, bravo! Es ist wie auf einer Baustelle. Nur dass wir keine Burg aus Ziegelsteinen bauen, sondern aus Menschen. Wir schreiten entsprechend des Bauplans voran. Die Fundamente haben wir still und unbemerkt gelegt. Sie sind felsenfest. Das seid Ihr! Heute, meine Freunde, erheben wir uns über die Erde. Die Mauern können kommen. Jetzt machen wir den nächsten Schritt. Ich bitte euch, innerhalb einer Woche noch einen Menschen mitzubringen! Bringt noch einen Kämpfer mit! Innerhalb einer Woche soll jeder ein neues Clubmitglied werben! Passt auf: Ihr dürft nur Kämpfer mitbringen! Gaffer brauchen wir nicht, die sind nur im Weg, wenn es Arbeit gibt. Lieber wenige Löwen als viele Hasen, aber natürlich sind viele Löwen am besten. Sie sollt Ihr bringen! Ich bitte Euch auch, die Clubregeln einzuhalten! Für jeden, den Ihr mitbringt, müsst Ihr auch Verantwortung übernehmen! Wir wollen keine Kuckuckseier, haltet euch an die Frist, aber seid vorsichtig! Ende nächster Woche werden wir 20.000 sein. Im Herbst verdoppeln wir uns wieder und im Januar erreichen wir 100.000. Mit 100.000 digitalen Freiheitskämpfern, die ihr Land lieben, werden wir die Wahlen 2026 austragen.

Das ist alles schön und gut, aber ich bitte Euch, beschäftigt Euch heute noch nicht damit! Konzentriert Euch nicht auf die Wahlen, sondern nur auf die Aufgaben des heutigen Tages. Die Wahlen sind noch weit weg. Der alte Székler fragt seinen Sohn: „Wie spät ist es?” „In zehn Minuten ist es zwei Uhr.” Er bekommt eine Ohrfeige. „Mein Sohn, ich habe dich nicht gefragt, wie spät es in zehn Minuten sein wird!” Ich frage Euch auch nicht, ob ihr für die in dreihundert und einigen Tagen anstehenden Wahlen bereit seid, sondern ich frage Euch, ob ihr die Arbeit für heute erledigt habt.

Meine Damen und Herren! Meine lieben Freunde!

Lasst uns über die Kampfweise sprechen. Die Körperhaltung, die Kampfweise ist wichtig. Seht Ihr, unsere Gegner kämpfen gesichtslos und hinterhältig. Wir kämpfen mit offenem Gesicht, wie auch heute, wir versammeln uns, stehen zu uns selbst und zueinander. Wir werden alle Ungarn erreichen, auch diejenigen, die bereits in den neuen, digitalen, virtuellen Raum gezogen sind. Unsere Gegner kämpfen für Geld und aus Machtgier. Wir kämpfen mit Herz und Leidenschaft, und wir wissen, dass das Herz letztendlich das Geld besiegt. Es braucht viele Herzen, dann werden alle Gelder Brüssels und alle Spionagenetzwerke der Ukrainer nicht ausreichen, um uns zu besiegen.

Meine lieben Freunde, Kämpfer!

Die erste Schlacht steht bevor. Sie heißt Voks2025. Es steht viel auf dem Spiel. Der Gegner ist vorbereitet. Sie haben den neuen Leutnant Hegedűs gefunden, genau wie die Türken bei Eger. Es ist Zeit, dass auch wir uns auf den Weg machen. Früher auf den Mauern, heute auf Facebook. Von Dobó wissen wir: Wir können nur gewinnen, wenn auch die Frauen und Mädchen in die Schlacht ziehen. Wir danken Dir, Alexandra! Wir danken Dir, Janka!

Meine Freunde!

Wenn wir an unsere Heimat denken, sind wir stolz. Wenn sie an Ungarn denken, verspüren sie Wut. Die Tisza-Dobrev-Koalition respektiert den ukrainischen Staat mehr als den ungarischen. Sie schätzt Brüssel mehr als Budapest. Für sie ist die EU-Mitgliedschaft der Ukraine wichtiger als die Sicherheit und der Wohlstand der Ungarn. Sie sind Freunde von Selenskyj, nicht von den Ungarn. Wir sind keine Kinder mehr, wir wissen, dass dies viel mehr ist als Politik. Dies ist schon eine Frage des Charakters. Was für ein Mensch arbeitet gegen seine eigene Heimat? Was für ein Mensch ist stolz darauf, die Renovierung von fünfzig ungarischen Krankenhäusern verhindert zu haben? Was für ein Mensch hat ein Herrchen und kein Vaterland? Und der die Gunst Kiews und Brüssels sucht und nicht die Liebe der Ungarn? Und was ist das für eine Sache, meine Freunde, dass mit Geld aus dem Ausland pseudozivile Organisationen ständig gegen die Ungarn arbeiten? Was ist das für eine Sache, ein Kriegspropagandanetzwerk gegen das eigene Land zu betreiben? In Amerika hat man dem ein Ende gesetzt. Es ist Zeit, dass wir den Amerikanern folgen! Politische Debatte: ja, Meinungsfreiheit: ja, ausländisches Geld: nein. Wer sich mit Politik beschäftigt, darf kein Geld aus dem Ausland bekommen! Das ist keine große Forderung, eher bescheiden und einfach, aber wir werden nicht davon abweichen, denn das Vaterland ist nicht für Geld zu verkaufen. Das darf nicht passieren, auch wenn die Tisza, die DK, Brüssel und Kiew sich gleichzeitig auf den Kopf stellen.

Meine Freunde!

Und zum Schluss bitte ich Euch, niemals zu vergessen, dass wir weiterhin an die Kraft der Liebe und der Zusammengehörigkeit glauben, dass wir einer gerechten Sache dienen und dass unser Kampf ein guter Kampf ist. Ich bin bereit, Euch auch in diesem digitalen Kampf anzuführen. Ihr wisst, wie ich das mache: Einheit in wichtigen Dingen, Freiheit in Nebensächlichkeiten, Liebe in allen Dingen. Wir sind groß, wir sind viele, wir sind stark, und wir werden siegen.

Der liebe Gott über uns allen, Ungarn vor allen Dingen! Vorwärts, Ungarn!

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