Das hier ist Brüssel. Bald beginnt das Gipfeltreffen der Ministerpräsidenten. Eine einzige Frage stellt hier in Brüssel jetzt ein jeder: Wo ist das Geld hin? Denn die Kommission hat einen Vorschlag zur Modifizierung des Haushaltes vorgelegt, sie bittet die Mitgliedsstaaten um die Einzahlung weiterer Hundertmilliarden. Es ergibt sich die Frage, wie diese Situation entstehen konnte? Wie konnte die Europäische Union an den Rand des Bankrotts getrieben werden? Ich nenne auch die größeren Posten. Sie wollen die Mitgliedstaaten um 50 Milliarden Euro bitten, um diese der Ukraine geben zu können, während sie nicht einmal über den Verbleib jenes Geldes Rechenschaft geben können, das wir bisher gegeben haben. Sie wollen viel Geld von den Mitgliedsstaaten, damit sie die Zinsen der früher durch die Europäische Union aufgenommenen Kredite bezahlen können. Das sind jene Kredite, von denen bisher Polen und Ungarn keinen Pfifferling gesehen haben. Das ist frivol – um vorsichtig zu formulieren. Sie wollen noch mehr Geld für die Migration, doch wird es keines für den Grenzschutz geben, sondern damit sie die Migranten hereinholen können. Und natürlich haben sie auch sich selbst nicht vergessen, sie bitten um Euromilliarden zur Erhöhung der Gehälter der Brüsseler Bürokraten. Der ungarische Standpunkt ist klar. Zuerst wollen wir wissen, wofür sie dieses viele Geld, das wir bisher gegeben haben, ausgaben. Danach erwarten wir eine Antwort auf die Frage, wer dafür verantwortlich ist, dass die Europäische Union an den Rand des Bankrotts gelangt ist.