Guten Tag, meine sehr geehrten Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Abgeordneter, sehr geehrter Herr Bürgermeister! Liebe Bürgerinnen und Bürger von Soltvadkert und Umgebung!
Ich war ja schon mehrmals hier bei Ihnen, zum zweiten Mal in diesem Jahr, und Sie haben immer wieder, wenn auch mit abnehmender Geduld, die Frage aufgeworfen, was mit der Umgehungsstraße passieren wird. In diesem Frühjahr konnte ich Ihnen schon sagen, dass die Umgehungsstraße der Hauptstraße 53 bis Ende des Jahres fertiggestellt sein wird. Ein Versprechen ist dann gut, wenn es eingehalten worden ist: Die Straße ist fertig. Das ist das Verdienst vieler Menschen, aber ich muss von diesen auch besonders den Herrn Abgeordneten Font für seine Beharrlichkeit erwähnen und Herrn Bürgermeister Ferenc Temerini, dem ich zu seinem Wahlsieg im Juni gratuliere.
Meine Damen und Herren!
Als wir uns im Frühjahr trafen, war es eine hektische Zeit. Wir befanden uns mitten im Wahlkampf, in unserer Nachbarschaft tobte der Krieg und es gab nicht einmal die Aussicht auf eine Chance zum Frieden. Von der anderen Seite des großen Teichs, aus den Vereinigten Staaten, wurde Ungarn wegen seiner friedensfreundlichen Haltung massiv unter Druck gesetzt, und wir wurden auch von den kriegsbefürwortenden Bürokraten in Brüssel recht hart bedrängt. Das war im Juni. Nach menschlichem Ermessen hatten wir wenig Grund zum Optimismus, aber in Ungarn dauert bekanntlich jedes Spiel so lange, bis wir es gewonnen haben. Das hat sich dieses Mal bewahrheitet. Wir haben die Europawahlen mit einem Erdrutschsieg gewonnen, wir haben die europäische Partei der Patrioten gegründet und wir sind in Brüssel, im Europäischen Parlament, nicht mehr wegzudenken. Dann wurde unser Mitstreiter Donald Trump drüben Präsident, und innerhalb von sechs Monaten hat sich die Welt dramatisch verändert: Wie wir gehofft hatten, haben die friedensfreundlichen, migrationsfeindlichen und familienfreundlichen Kräfte in der westlichen Welt eine Mehrheit gewonnen. Wir können dem lieben Gott danken! Wir leben jetzt in der Adventszeit, und wir haben guten Grund, dankbar zu sein, denn selbst inmitten so vieler Schwierigkeiten ist es den Ungarn gelungen, aufzubauen und sich zu entwickeln. Am Samstag haben wir das letzte Teilstück der Autostraße M85 bis zur ungarischen Grenze übergeben, und nun auch die Umgehungsstraße der Bundesstraße 53. Auch Soltvadkert hat sich in den letzten Jahren in gleicher Weise entwickelt, das Gebiet um den Vadkerti-See wurde erneuert, Straßen und Radwege wurden nicht nur außerhalb der Stadt, sondern auch innerhalb der Stadt gebaut. Mit der gebotenen Bescheidenheit können wir sagen, dass wir getan haben, was wir konnten.
Es ist kein Geheimnis, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass das, was hier in Soltvadkert geschieht, Teil eines größeren, umfassenderen nationalen Entwicklungsplans ist. Denn Entwicklung bedeutet an den meisten Orten der Welt auch, dass die Menschen in den ländlichen Gebieten ihre Heimat verlassen und in die Städte ziehen. Das haben wir auch in Ungarn erlebt, und deshalb entvölkerten sich viele ländliche Gebiete immer mehr. In Ungarn haben sich immer mehr interne Enklaven gebildet, Gebiete, die nebeneinander liegen, als ob sie trotzdem durch eine Welt getrennt wären. Wir haben bereits 2010 beschlossen, der inneren Abwanderung der ungarischen Landbevölkerung ein Ende zu setzen. Wir wollten, dass sich Ungarn so entwickelt, dass die einzelnen Landesteile nicht auf Kosten der anderen gedeihen und sich nicht gegenseitig die Ressourcen entziehen. Das geht doch nicht, dass der Entwicklungsgrad von Budapest 158 % des EU-Durchschnitts erreicht und alle anderen unter dem Durchschnitt liegen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die ungarische Provinz zu einem attraktiven Lebensraum zu machen. Ein Ort, an dem es sich zu leben lohnt, weil es Arbeit gibt. Es gibt hochwertige Dienstleistungen, und alles ist in angemessener Zeit erreichbar. Wir bauen einen starken ländlichen Raum auf, denn ohne einen starken ländlichen Raum gibt es kein starkes Ungarn.
Meine lieben Freunde!
Soltvadkert und das Komitat Bács-Kiskun gehören zu den Gewinnern der Arbeit der nationalen Regierung. Im Jahr 2010 hatte das Komitat noch eine Beschäftigungsrate von 56 %, d. h. 56 von 100 Personen waren erwerbstätig. Heute liegt sie bei 74 Prozent. Hier arbeiten heute mehr Menschen als je zuvor. Die Arbeitslosigkeit, einst 10 Prozent, liegt heute bei 4 Prozent. Damals betrug der Durchschnittslohn 160.000 Forint, heute sind es 490.000 Forint. Und das ist noch nicht das Ende der Geschichte, es geht nur aufwärts, denn Ungarn entwickelt sich vorwärts, nicht rückwärts. Die Rolle Ihrer Region wird in Zukunft noch wichtiger werden. Wir sind dabei, eine neue Wirtschaftszone in den südlichen Regionen Ungarns zu schaffen. Die Tatsache, dass der für die Entwicklung zuständige Minister aus Hódmezővásárhely kommt, gibt dem auch eine gute Chance. Große Investitionen werden in Kecskemét, in Szeged getätigt, und auch in Baja wird die Umgehungsstraße fertig, und Pécs ist in Vorbereitung. Die gesamte südungarische Region muss stark, widerstandsfähig und selbständig gemacht werden. Dafür haben wir im Haushalt des nächsten Jahres Quellen in der Höhe von 330 Milliarden Forint vorgesehen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Schwierigkeiten hin oder her, Ungarn führt jetzt auch sein bisher größtes Agrar- und Ernährungsprogramm durch. Wir setzen auch das ungarische Dorfprogramm fort: 4.000 Kilometer Straßen, die zu kleinen Dörfern führen, wurden erneuert. Das ist so viel, als würde man dreißigmal von Soltvadkert nach Pest fahren, auch wenn jetzt wegen der Umgehungsstraße dies vielleicht anders gezählt werden muss.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Hier in Soltvadkert haben wir vor Ihnen versprochen, die Umgehungsstraße zu bauen, und das ist auch geschehen, und jetzt versprechen wir, dass 2025 ein fantastisches Jahr für die ungarische Wirtschaft sein wird. Bitte glauben Sie auch den Kleingeistern, den ewigen Zweiflern und auch den notorisch Unzufriedenen nicht. Ungarn ist ein lebensfähiges und starkes Land. Wir werden gestärkt aus dem Schatten des seit drei Jahren andauernden Krieges hervorgehen. Im kommenden Jahr werden riesige Fabriken die Produktion aufnehmen, Tausende von neuen Arbeitsplätzen entstehen, die Löhne werden steigen und die Unterstützung für Familien wird zunehmen. Denken Sie daran, dass Ungarn immer das tun kann, was wir glauben, tun zu können. Soltvadkert hat in den letzten zehn Jahren bewiesen, dass es eine Zukunft hat.
Ihre Stadt war immer ein starker Pfeiler der nationalen, christlichen Regierung. Ich möchte Ihnen für Ihre Unterstützung der Arbeit der Regierung danken, und ich möchte Ihnen auch für die Unterstützung danken, die Sie mir persönlich seit vielen Jahren zukommen lassen. Und nun, am Vorabend des Weihnachtsfestes, wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein glückliches, friedliches und gesegnetes Neues Jahr, voller Kraft, Gesundheit und Erfolg.
Der liebe Gott über uns allen, Ungarn vor allen Dingen! Vorwärts, Ungarn!