Viktor Orbáns Festrede zum 61. Jahrestag der Revolution und des Freiheitskampfes von 1956
23. Oktober 2017, Budapest

Ich begrüße ehrerbietig die ihr Haupt vor den Helden der Revolution und des Freiheitskampfes von ’56 verneigenden Ungarn. Ich grüße Sie überall in der Welt, von Toronto über Paris bis Dunaszerdahely und von Munkács über Szabadka bis ins Seklerland. Ich begrüße all jene, die hier, in der Hauptstadt der Nation feiern, und auch jene, die vor dem Bildschirm, zu Hause mit uns sind. Ich grüße all jene, die es verspüren, dass wir, Ungarn, das Volk der Freiheit, eine besondere Freiheitsnation sind. Es mag regnen, ein schneidender Wind wehen, es mag Tränengas oder eine berittene Attacke kommen, wir versammeln uns, denn wo auch immer wir in der Welt leben, heute wollen wir gedenken. Das ist würdig und recht. Wir wollen jenes herrlichen Oktobertages gedenken, als ein Volk sagte: Es ist genug, und die das kommunistische Weltsystem haltenden Pfeiler wurden erschüttert. Wir wollen jenes Augenblicks gedenken, der ewig in der Erinnerung der freien Nationen der Welt leben wird.

Meine sehr geehrten Damen und Herren! Sehr geehrte feiernde Ungarn!

Die Heimat ist eine natürliche und geistige Wirklichkeit. Die sowjetische Herrschaft hat uns aber in einen Raum ohne Geschichte gestoßen, sie wollte unsere Vergangenheit und auch unsere Kultur vernichten. Dagegen, dass sich der physische und geistige Terror wiederholt, ist die nationale Erinnerung die stärkste Waffe. Deshalb sind wir heute gerade hier zusammengekommen. Das Gebäude hier neben uns war zunächst das Hauptquartier der Pfeilkreuzler, danach das des Terrors des kommunistischen Einparteienstaates. Zuerst haben sich hier die nationalen, dann die internationalen Sozialisten eingerichtet. Hier hielten sie jene gefangen und marterten sie, vor denen sie am meisten Angst hatten, und die sie aus diesem Grunde am meisten hassten. 2002 haben wir es mit dem Passepartout aus Raum und Zeit herausgeschnitten, zu einem Memento erhoben und haben hier, im Herzen Budapests, Ungarns und Europas ein Museum eingerichtet. Es möge die Welt immer daran erinnern, dass man die Sehnsucht der Ungarn nach Freiheit nicht ersticken kann. Wir haben es hierher gestellt, damit es auch uns darauf aufmerksam macht: Wenn die Freiheit verlorengeht, wenn die nationale Unabhängigkeit verlorengeht, dann gehen auch wir selbst verloren. Es weist uns darauf hin, dass man uns die Freiheit niemals umsonst gegeben wird. Wir müssen immer um sie kämpfen. Mögen die österreichischen Weißröcke, die Russen, die Deutschen oder die Sowjets gekommen sein, mochten sie die Kleidung der Pfeilkreuzler oder der Kommunisten angelegt haben, unsere eigene Freiheit müssen immer wir selbst verteidigen. Niemand anders wird es jemals für uns tun. Wir haben uns daran gewöhnt: In unseren Breiten ist die Befreiung der Beginn einer neuen Besatzung. Glücklich ist jenes Volk, das im notwendigen Moment, in den Schicksalsstunden Töchter und Söhne besitzt, die zur Verteidigung der Heimat bereit sind. Denn in diesem Winkel Europas kommen immer wieder jene Zeiten, in denen es nicht ausreicht, über die Liebe zur Heimat zu reden, es gibt Zeiten, in denen die Heimat tatsächlich verteidigt werden muss.

Heute gedenken wir jener, die eines Tages feststellten, man hatte ihnen bereits schon alles genommen, wofür es sich nicht nur zu sterben, sondern auch zu leben lohnte. Man hatte ihnen nicht nur das genommen, was existierte, sondern auch das, was hätte sein können. Der blanke Schrecken griff nach ihrem Herzen, wenn das so weiterginge, dann würden sie Ungarn für immer verlieren. Und dann, am Rande des Abgrundes, an der Schwelle dessen, dass die tausendjährige Heimat und die ungarische Welt zu Staub zu zerfallen drohte, rebellierten sie. 1956 entfaltete sich jenes herrliche Land aus dem Halbdunkel der Unterdrückung, nach dem wir uns immer schon gesehnt hatten. Es blitzte vor uns die Möglichkeit auf, dass es vorstellbar ist, dass es ein Ungarn geben kann, dem unser besseres Ich sein Antlitz verleiht. Die Revolution war eine nationale Revolution. Über die in den Fabriken Arbeitenden stellte es sich mit einem Schlag heraus, dass sie keine internationalistischen Proletarier, sondern ungarische Arbeiter sind. Und an diesen Augenblick werden wir uns erinnern, solange auch nur ein einziger Ungar auf der Erde lebt. Machen wir einen Umweg, und geben wir zu: Wir gedenken nicht nur, sondern wir vergessen auch nicht. Wir vergessen auch jene nicht, die uns gegenüberstanden. Man pflegt uns dessen zu bezichtigen, dass wir nicht verzeihen könnten. Doch in Wirklichkeit sind sie unfähig, uns all das zu verzeihen, was sie im Laufe des beinahe halben Jahrhunderts uns angetan haben.

Sehr geehrte Gedenkende!

Die Westler haben die ungarische Revolution, selbst wenn sie sie bewundert haben, nicht verstanden. Sie verstanden jene Kraft nicht, die in uns arbeitet. Sie haben nicht verstanden, warum wir gegen eine Übermacht kämpften, die wir nach menschlichem Ermessen wohl kaum besiegen konnten. Sie verstanden nicht, dass wir kämpfen, weil wir bis zum Letzten an unserer eigenen Kultur und Lebensweise festhalten, und wir nicht im Schmelztiegel von jemand anderem aufgehen wollen. Wir wollen, dass man respektiert, wer und was wir sind. Über tausend Jahre hinweg haben wir die Grenzen Europas bewacht und haben für unsere nationale Unabhängigkeit gestritten. Wir sind eine mutige und kämpferische Nation, die genau weiß: Wer nicht respektiert wird, der wird verachtet. Man versteht uns auch heute in Brüssel nicht, weil sie uns schon damals nicht verstanden hatten.

Sehr geehrte feiernde Ungarn!

Wir stehen nicht nur am Museum Haus des Terrors, sondern auch auf einer der schönsten Prachtstraßen der Welt. Hier erheben sich in ihrer unverfälschten Tatsächlichkeit die Schönheit und die Größe, zu der unsere Nation fähig ist. Hier stehen die Paläste der Andrássy Straße, dort ist der Heldenplatz, und dort die Oper und die Kettenbrücke. Das ist ein Erbe, ein beeindruckendes Erbe, das uns alle verpflichtet. Unsere alten Plätze sind keine Kulissen, damit wir verwundert in ihnen herumirren. Es sind Maße und Messlatten, Zeichen und Warnungen. Eine Nation, die solche Gipfel erreicht hat wie wir – und nicht nur einmal –, kann sich nicht mit weniger zufrieden geben. Auch heute dürfen wir uns nicht mit weniger zufrieden geben. Es gab Phasen, in denen wir ein Reich steuern mussten. Es kam auch – nicht nur einmal – vor, dass wir nach den Verwüstungen des Feindes die zu Grunde gerichtete Heimat wieder aufbauen und neu organisieren mussten. Und wir haben uns weder vor der Verantwortung noch vor der Arbeit, noch vor dem Willen des Lieben Gottes versteckt, sondern haben auf uns genommen, was wir auf uns zu nehmen hatten. Es gab jene, die auf dem Schlachtfeld ihren Mann standen, und es gab jene, die mit Hilfe ihrer geistigen Leistung uns unseren Platz in der Reihe der Nationen sicherten. Heute feiern wir jenen Tag, an dem viele Millionen Ungarn gleichzeitig erneut erkannt haben: Obwohl wir verschiedene Leben leben, gehören wir alle zur gleichen Nation. Heute gedenken wir jenes Moments, in dem der Kardinal und der Drechsler, die Philosophen und die Pester Jungs, der Erzherzog und der aus einem sowjetischen Partisanen zum Verteidigungsminister Gewordene das gleiche wollten. Heute gedenken wir jener Berührung, die die Wand durchdrang, die die von der Nation abgetrennten Teile isolierte, und die Studentenversammlungen in Siebenbürgen und die Gefängniszellen in Szamosújvár berührte. Péter Mansfeld, Mária Wittner, László Dózsa, János Szabó, Gergely Pongrátz, Imre Nagy, József Mindszenty. Wir betrachten sie, aber wir sehen eine Nation.

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Das Gedenken hilft, um auch der Wahrheit unseres heutigen Lebens ins Auge zu blicken. Die Wahrheit ist, dass es dreißig Jahre nach dem Kommunismus erneut eine Kraft in der Welt gibt, die die europäischen Nationen einförmig und identisch formen möchte. Wie jede europäische Kulturnation hatten auch wir, Ungarn, schon immer eine eigene Vorstellung von Ungarn. Eine Vision von der Freiheit, der Zivilisation, eine Vision darüber, wie man Mensch sein und wie man als Mensch leben müsse. Wir haben auch immer Ungarn auf diese Weise wiederaufgebaut, nachdem wir unsere gerade aktuellen Unterdrücker losgeworden waren. So war es auch, als wir den Kommunismus gestürzt und die Sowjets nach Hause zurückgeschickt hatten. Die Wahrheit ist, dass jetzt, nach drei Jahrzehnten all das erneut gefährdet ist, was wir über Ungarn und die Ordnung des ungarischen Lebens denken. Die Wahrheit ist, dass wir nach dem Erringen der Freiheit im Jahr 1990 erneut an einem Wendepunkt unserer Geschichte angekommen sind. Wir wollten glauben, dass die alten Übel nicht mehr werden zurückkehren können. Wir wollten glauben, dass der kranke Traum der Kommunisten, aus uns, Ungarn, den Homo Sovieticus zu schnitzen, nie mehr würde wiederkehren können. Und jetzt stehen wir hier und sehen voller Bestürzung, dass die Kräfte der Globalisierung unsere Tür aufzusprengen drohen und daran arbeiten, aus uns, Ungarn, den Homo Brüsselicus zu kneten. Wir wollten daran glauben, dass wir es nie mehr mit politischen, wirtschaftlichen und geistigen Kräften zu tun bekommen werden, die unsere nationalen Wurzeln zertrennen wollen. Wir wollten auch daran glauben, dass in Europa der Terror und die Gewalt sich nicht würden zeigen können.

Es kam anders. Europa war durch seine einstigen Erfolge geblendet, und wurde so auf der Weltbühne zurückgedrängt, dass es dies nicht einmal bemerkte. Es träumte von einer großen Rolle in der Welt, doch inzwischen kümmern sich auch seine Nachbarn kaum noch um es und es ist kaum in der Lage, in seinem Zuhause Ordnung zu halten. Anstatt dies einzusehen, hat man Rachefeldzüge gegen jene gestartet, die auf die Gefahren der geistigen Selbstaufgabe und des Nihilismus aufmerksam machten. Sie haben jene als starr abgestempelt, nach deren Ansicht Europa auch physisch zu verteidigende Außengrenzen braucht. Sie stempelten jene als Rassisten ab, nach deren Meinung die Einwanderung eine Gefahr für unsere Kultur darstellt. Sie haben jene der Ausgrenzung bezichtigt, die ihre Stimme zum Schutz des Christentums erhoben. Sie stempelten jene als homophob ab, die sich für den Schutz der Familie einsetzten. Sie stempelten jene als Nazis ab, nach deren Ansicht Europa das Bündnis der Nationen sei. Und schließlich haben sie jene als Phantasten abgestempelt, die den in den Sumpf führenden Weg der Brüsseler Wirtschaftspolitik verlassen haben. Nur wenige haben diese Strafexpeditionen überlebt. Dieser Dünkel hat Europa in jenes wirtschaftliche, politische und geistige Durcheinander geführt, aus dem jetzt jedes Land fliehen möchte. Das ist die Wahrheit, der wir heute ins Auge blicken müssen. Ein kleiner Umweg: Anscheinend kennt man dort nicht den wichtigsten Ratschlag unseres Königs, Stephan des Heiligen. „Nichts erhebt, nur die Demut, und nichts stößt hinab, nur der Dünkel und der Hass.”

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Die europäischen Menschen – unter ihnen auch wir – haben genug davon, dass sie die Globalisierung als eine Kraft akzeptieren sollen, der man nicht widerstehen kann. Es reicht uns, dass man uns Tag und Nacht einhämmert, wir könnten nichts tun, wir müssten es dulden, uns anpassen und uns beugen. Wir haben diese Europäische Union gewollt und wollen sie auch heute noch, damit es eine Sicherheit und ein Mittel gibt, mit dem die europäischen Nationen ihre gemeinsamen Gedanken über die Zivilisation verteidigen können. In Wirklichkeit haben wir uns aber verletzlicher gemacht, als wir es zuvor waren. In jeder Krisensituation ruft jemand Europa, als ob es eine Zauberformel wäre, die an sich schon in der Lage wäre, unser Schicksal zu wenden. Europa ist auf einem Abstellgleis gelandet. Wir, Ungarn, wissen, weshalb. Bei solchen Anlässen, am 23. Oktober sehen wir es am klarsten. Im 20. Jahrhundert haben militärische Imperien das Unheil verursacht, jetzt haben sich im Fahrwasser der Globalisierung Finanzimperien erhoben. Sie haben keine Grenzen, aber besitzen die Weltmedien, und verfügen über zehntausende von gekauften Leuten. Sie besitzen keine feste Struktur, jedoch haben sie ein umfangreiches Netzwerk. Sie sind schnell, stark und brutal. Dieses Imperium der Finanzspekulation hat Brüssel und manch einen seiner Mitgliedsstaaten als Geisel genommen. Solange Europa seine Souveränität nicht zurückgewinnt, kann man auch sein Steuerrad nicht in die richtige Richtung drehen. Dieses Imperium hat uns auch die neuzeitliche Völkerwanderung aufgehalst, die Millionen von Migranten und die Invasion der neuen Einwanderer. Sie haben jenen Plan ausgearbeitet, mit dessen Hilfe sie Europa zu einem gemischten Erdteil machen wollen. Nur wir widerstehen noch. Wir sind an den Punkt angelangt, an dem Mitteleuropa die letzte europäische migrantenfreie Zone ist. Deshalb konzentriert sich die Auseinandersetzung um die Zukunft Europas gerade hier.

Meine sehr geehrten Damen und Herren!

Wir, Ungarn, waren es, die das Eis des Schweigens gebrochen haben. Wir sind es, die jene Kräfte benannt haben, die Europa von seinen nationalen Wurzeln abtrennen wollen. Wir haben dies ans Licht gebracht, haben zuerst die nationale, dann die internationale Zusammenarbeit dagegen verkündet. Wir konnten nichts anderes tun. Das Halbdunkel und der versteckte Krieg sind nicht unsere Welt. Den können wir nie gewinnen. Im Dunklen sind unsere Gegner in der Überzahl. Wir haben nur im Kampf mit offenem Visier, mit klarer und direkter Sprache eine Chance, unsere Grenzen zu verteidigen, die Völkerwanderung aufzuhalten und unsere nationale Identität zu behalten. Wenn wir ein ungarisches Ungarn und ein europäisches Europa wollen, dann müssen wir darüber offen reden. Und es reicht nicht aus, zu reden, wir müssen auch kämpfen. Wie wir das immer getan haben, wenn es um unsere Freiheit und Unabhängigkeit ging.

Sehr geehrte feiernde Ungarn!

Heute ist jede Wahl in Europa eine Schicksalswahl. Das war die österreichische, die deutsche, die tschechische und wird im nächsten Jahr auch die italienische und auch ungarische sein. Jetzt entscheidet sich, ob die Völker Europas die Kontrolle über das Leben ihrer eigenen Nation aus der Hand der mit den Wirtschaftseliten verflochtenen europäischen Bürokraten zurücknehmen werden. Wir müssen auf allen Gebieten, in der Politik, der Wirtschaft, im geistigen Leben und vor allen Dingen in der Kultur tiefgreifende Veränderungen erreichen. Jetzt entscheidet sich, ob es uns gelingt, unser altes, großartiges Europa aus der Zeit vor dem Multikulturalismus zurückzuholen. Wir wollen ein sicheres, faires, bürgerliches, christliches und freies Europa.

Noch immer glauben viele Menschen, dass dies unmöglich sei, aber wir sollten nur an 1956 denken. Wie viele Menschen hätten am Morgen des 23. Oktober, als sie mit der Straßenbahn zur Arbeit fuhren, geglaubt, dass am Abend an der Stelle des Stalin-Denkmals nur noch zwei Stiefel bleiben würden? Wie viele hätten geglaubt, dass wenn es sein muss, dann selbst noch die Kindermenschen zur Waffe greifen würden? Örkény schreibt über den an der Tür einer bürgerlichen Wohnung in Pest klopfenden Jungen: „Tante, bitte, wenn ich mir schön die Schuhe abtrete, darf ich dann aus dem Fenster schießen?” Und wie viele glaubten 1988, dass wir den Kommunismus im Laufe eines Jahres zum Taumeln bringen, ihn anzählen und ein technisches K.o. verpassen, sowie die sowjetischen Truppen aus dem Land schicken würden? Und wie viele haben vor 2010 geglaubt, dass wir bald eine neue, auf nationaler Grundlage stehende, kulturell christliche und unsere Familien beschützende Verfassung haben würden? Sie sagten, unmöglich. Sie sagten, es sei unmöglich, den IWF nach Hause zu schicken. Sie sagten, es sei unmöglich, die Banken zur Abrechnung zu zwingen. Es sei unmöglich, die Multis zu besteuern, die Nebenkosten zu senken. Sie sagten, es sei unmöglich, einem jeden Arbeit zu geben, es sei unmöglich, sich der Völkerwanderung zu widersetzen, und es sei unmöglich, die Invasion der Migranten an unserer Grenze mit Hilfe eines Zaunes aufzuhalten.

Ich konnte Ihnen kein einziges Mal sagen, dass es mit Sicherheit gelingen würde. Im Leben gibt es keine Garantie für so etwas. Eine Sache war aber sicher: Wenn wir es nicht einmal probieren, dann kann es auch nicht gelingen. Eine bestimmte Chance gibt es immer. 1956 haben wir die Ehre der Nation gerettet, 1990 haben wir unsere Freiheit zurückgenommen und 2010 haben wir den Weg der Vereinigung der Nation betreten. Uns kann niemand sagen, dass es unmöglich sei. Wir wissen, dass man die Völkerwanderung aufhalten, die Globalisierung an die Leine legen, Brüssel an die Kandare nehmen, den Plan des Finanzspekulanten sabotieren und der verrückten Idee von den Vereinigten Staaten von Europa eine Zwangsjacke überstreifen kann. Es ist nur notwendig, dass wir hier in Mitteleuropa, Polen, Tschechen, Slowaken, Rumänen und Ungarn zusammenhalten. Es ist nur notwendig, dass wir die Kraft in unseren Händen, in unseren Köpfen, in unseren Herzen entdecken und uns auf eine Weise verhalten, die den stolzen Nationen würdig ist.

Sehr geehrte feiernde Ungarn!

Es geht um viel. Wir dürfen nichts auf die leichte Schulter nehmen. Unsere heutige Kraft darf uns nicht zur Untätigkeit und Bequemlichkeit verlocken. Wir dürfen niemals die Kraft der dunklen Seite unterschätzen. Wir haben die besten Chancen bei den nächsten Wahlen, doch haben wir den Sieg noch nicht verdient, noch haben wir den Sieg nicht erkämpft. Wir werden einen jeden brauchen. Deshalb werden wir uns in den vor uns stehenden Monaten vorbereiten. Im März beginnen wir vom Neuen. Und dann werden wir im April erneut siegen.

Vorwärts Ungarn!